SCHNELL & INFORMELL KLANC & Marie Takahashi & Kris Kuldkepp

In der Reihe SCHNELL & INFORMELL lädt das Quintett KLANC gezielt Vertreter:innen einer jüngeren Generation von Komponist:innen, Performer:innen und Improvisator:innen zu künstlerischen Erstbegegnungen ein. Diesmal sind zu Gast die japanische Bratschistin Marie Takahashi und die estnische Kontabassistin Kris Kuldkepp. Takahasi ist in Klassik, Komposition und Improvisatinsmusik gleichermaßen zuhause und arbeitet gerne mit Künstler:innen anderer Disziplinen.… SCHNELL & INFORMELL KLANC & Marie Takahashi & Kris Kuldkepp weiterlesen

Der walisische Dichter, Schriftsteller, Rundfunkautor, Pazifist und Trinker wäre in diesem Jahr 110 Jahre alt geworden – wäre, denn er starb bereits mit 34 Jahren.

1919 in Swansea geboren war er schon als junger Mann ein Star.

„Unter dem Milchwald“ bleibt vielleicht sein bekanntestes Werk. Das „Spiel für Stimmen“ zeichnet ein Porträt einer Kleinstadt , das mit all den spießigen Träumen und Sehnsüchten seiner schrulligen Bewohner alle Sprachverliebten in seinen Bann zieht:

„ Anfangen, wo es anfängt: Es ist Frühling, mondlose Nacht in der kleinen Stadt, sternlos und bibelschwarz, die Kopfpflasterstraßen still, und der geduckte Liebespärchen- und Kaninchenwald humpelt unsichtbar hinab zur schlehenschwarzen, zähen, krähenschwarzen fischerbootschaukelnden See…“

Der Abend überrascht und unterhält mit unbekannten Texten zum schmunzeln, mitdenken und „mitschlingern“ durch die Bilderwelten des Dylan Thomas.

Textzusammenstellung: Christian Bergmann und Axel Stiehler

Es liest: Christian Bergmann, freischaffender Theater- Filmschauspieler und Regisseur aus Bremen.

Veranstaltungsort: UMME ECKE e. V., Martha-Vogeler- Str.2A, 27726 Worpswede

14.09.2024, 19.00 Uhr

Eintritt: 15,- €/ 12,-€

Das Schweigen meines Vaters

Wir freuen uns in der Reihe der Lesungen im Logbuchladen den autobiografischen Roman von Doan Bui vorstellen zu können.

Die Autorin Doan Bui
Doan Bui wurde 1976 als Tochter einer nord- und südvietnamesischen Familie in deren Exil in Paris geboren. Als Chefreporterin der Wochenzeitschrift „Le Nouvel Observateur“ schreibt sie viel beachtete Reportagen. Für eine Reportage über die Migration von Menschen, die über die Türkei und Griechenland nach Europa gelangen wollen, wird sie mit dem Albert – Londres – Preis ausgezeichnet.

Der Roman
Die Autorin steigt tief ein in die Geschichte ihrer Familie. Sie selbst fühlt sich als Französin und versteht das Verhalten ihrer Eltern oft nicht. Die Mutter besuchte als privilegierte Tochter reicher Südvietnamesen ein französisches Gymnasium in Saigon, während der Vater fast nichts über seine nordvietnamesischen Wurzeln erzählt. Das funktioniert, weil die Familie sich auch nicht besonders dafür interessiert. Man will „französisch“ sein und so akzeptiert werden. Als der Pathologe plötzlich einen Schlaganfall erleidet und sich nur noch mit zwei Vokalen artikulieren kann, begreift die Autorin allmählich, wie wenig sie von diesem Vater weiß. Sie, die als Journalistin viele Reportagen über Migranten recherchiert und veröffentlicht hat, beginnt nun professionell die eigene Familiengeschichte zu erforschen. Während dieser Familienreise, auf die sie die Leser mitnimmt, „schwimmt“ sie zwischen den Kulturen und versucht Brücken zu bauen.

Lesung: Astrid Müller

25.03.2022, 19.30 Uhr

Reservierung, Tickets:

Logbuchladen, Vegesacker Str. 1, 28217 Bremen

info@logbuch.de, Tel: 0421 – 69 19 38 42

Die Hörbuchproduktion, die in Zusammenarbeit mit dem Sujet- Verlag entstand, wurde gefördert durch die Karin und Uwe Hollweg Stiftung.