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Szenische Lesung nach „Das Hörrohr“ von Leonora Carrington
Die Malerin, Bildhauerin und Autorin Leonora Carrington schrieb vor über 100 Jahren diesen Roman, der keineswegs von gestern ist. Er erzählt von alten Weibern, die ins Heim abgeschoben werden, sich wehren und ein aufregendes Leben als Täterinnen einem Leben als Opferlamm vorziehen.
Mithilfe ihrer Freundin Carmella und dem Hörrohr gelingt es der 94-jährigen Marian, sich zusammen mit ihren Gefährtinnen ein Leben in Selbstbestimmung und Freiheit zu erobern. Dass dabei ihre korrupte und materialistische Umgebung untergeht und Natur und Mensch sich neu ordnen, scheint am Ende als Gesellschaftsutopie zwischen klirrend kalten Schneeflocken auf. Skurril, witzig, frech.
„Dieses herrliche Hörrohr wird dein Leben verändern!“ (Carmella)
Mit: Astrid Müller und Renate Neumann
Sounds: Marc Pira
Celloeinspielung: Renate Neumann
Bühne: Astrid Müller
Licht: Uwe Schlosstein
10., 11.11.2017
11.01., 23., 24.11.2018
Kooperation von „sprechkontakt“ und Speicherbühne
Gefördert durch die Karin und Uwe Hollweg Stiftung, Waldemar Koch Stiftung, Bremer Literaturkontor.