Ostmark

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Globale Ausbeutungskomödie schaut vom Osten auf den Westen.

 

 

Das Stück „Ostmark“ (pol. Ciemny las) von Andrzej Stasiuk  versammelt in einem finsteren Wald drei Waldarbeiter aus dem unendlich tiefen Osten. Sie werden von einer gelangweilten, vergreisten West-Familie beschäftigt, überwacht und ausgebeutet. Der Junge, der Alte und der Kahle fügen sich aus recht unterschiedlichen Gründen in diese Verhältnisse. Bedroht werden sie von ihren Arbeitgebern und dem Lohndumping der „Chinesen“.

Als der Junge von einem Baum erschlagen wird, seine Frau anreist, um ihn zu besuchen und die Leiche nicht mehr zu verbergen ist, kippen die Machtverhältnisse. Eine neue Zeit scheint anzubrechen. Doch auch hier dreht sich wieder alles ums „Haben wollen“.

Das Stück verzerrt bekannte Verhältnisse ins Lächerliche. Bis es einem im Hals stecken bleibt, gibt es viel zu lachen über die jämmerlichen, seltsam bekannten Figuren, die Stasiuk voll schwarzem Humor gezeichnet hat.


Mit:
Hanna Balzer, Heidrun Felske, Inga de Boer, Ute Steineke, Nikki Krisch, Gerd Mannasse, Henning Mentzel, Wilfried Stüven, Kai Stadelmann, Florian Struckmeier, Michael Veenhuis, Petra Vornkahl.

Inszenierung: Astrid Müller

Bühne/Video: Rainer Weber

Ton: Marc Pira

Kostüme: Kinga Jarszynka

Licht: Uwe Schlosstein

Deutsche Erstaufführung: 17.09.2010

Weitere Termine: 18., 19., 24., 25., 26.09.2010

Das Projekt wurde gefördert durch die Kulturwerkstatt westend und die Arbeitnehmerkammer Bremen.