+ 9

Eine Generationen übergreifende Begegnung stellte der „Senioren-Hip-Hop-Workshop“ dar, aus dem zwei Produktionen mit den Brüdern Arton und Driton Velju, ihren Hip-Hop- Schüler*innen und Akteuren der Speicherbühne entstanden. Bereichernd waren die respektvolle Annäherung und die Neugier beider Seiten auf die jeweils andere Art des Trainings und des Geschichtenerzählens.

So entstand  „Hans & Grete“, eine Hip-Hop- Version von Hänsel und Gretel und die Beteiligung am Projekt „Luftwurzeln“ 2011, zu dem auch die Jugendlichen ihre eigene Migrationsgeschichte und die ihrer Großeltern beisteuerten.

18., 19.12.2010

+ 9

 

Initiiert wurde das Projekt „White Rabbit Red Rabbit“ in Bremen durch das AMS-Theater

Das Skript des iranischen Autors Nassim Soleimanpour wurde 2013 in Bremen in acht verschiedenen Einrichtungen von acht verschiedenen Schauspieler*innen unterschiedlich aufgeführt.

Zum Konzept gehörte, dass die performenden Schauspieler*innen im Vorhinein weder den Text kannten, noch sich über das Stück informieren durften. Erst auf der Bühne wurde ihnen das Skript ausgehändigt.

48 Stunden vor der Aufführung bekamen sie per Mail einige Hinweise zur Vorbereitung.

Wir freuten uns Teil dieses Kooperationsversuchs Bremer Akteure und Einrichtungen zu sein.

Spannend waren Treffen, bei denen diese besondere Aufführungspraxis reflektiert wurde. Wir luden Interessierte zu drei Begegnungen ein, während der wir unsere unterschiedlichen Arbeitsansätze gemeinsam erprobten.

Insgesamt war das Projekt eine Bereicherung für die Bremer Szene beim Versuch, sich zu begegnen, sich zusammen zu schließen.

Kooperationspartner:
3%XTRA – Schwankhalle – TheaterSchlachthof – Sönke Busch – Improtheater Bremen – H_II – Shakespeare Company – Kultur im Bunker e.V. – Speicherbühne e.V. – Alsomirschmeckts!-Theater e.V. – Zentrum für Performance Studies (Universität Bremen)/ Theater der Versammlung.

30.05., 13.06., 24., 31.10, 04., 07., 14., 18., 21., 28.11., 02.,05., 12., 16.12.2013

+ 5

Das internationale Café wanderte seit 2013 durch verschiedene Veranstaltungsorte  Bremens und war 2015 zum ersten Mal in der Speicherbühne zu Gast. Bei Kaffee, Kuchen, Konzerten und Bühnenprogramm aus aller Welt lernten sich Menschen von überall kennen. Man konnte bei kleinen Workshops mitmachen, Kickern, Tischtennis, Brettspiele spielen oder sich bunte Gesichter schminken lassen. Auf dem Balkon wurden Falafel gebacken und gespendeter Kuchen serviert.  Die Bühne platzte aus allen Nähten. Am Info-Tisch stand InCa Geflüchteten mit Rat und Tat zur Seite und informierte über die eigene Arbeit, sowie über andere Projekte und Initiativen in Bremen im Bezug auf Flucht und Asyl.

Im Anschluss wurden alle  zu den „Asyl-Dialogen“ der Bühne für Menschenrechte /Berlin eingeladen. LINK

Diese Veranstaltung führte zu vielen Begegnungen mit Geflüchteten, zu regelmäßigen Teestuben, Sprachcafés im Foyer, Theaterprojekten wie „Ach so!“ und „Next Step“ sowie zu weiteren Gastspielen der Bühne für Menschenrechte. https://buehne-fuer-menschenrechte.org/

05.07.2015

Kooperation: InCa-Internationales Café Bremen

Thomas Sarbacher
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Die Betreiber des Waller Logbuchladens brachten durch die von ihnen in den Räumen der Speicherbühne veranstalteten Lesungen spannende Schauspieler und Synchronsprecher in das kleine Theater.

Es war eine Freude, zusammen mit den Stiehlers diese ganz besonderen Abende zu einem Erfolg für alle Beteiligten zu machen.

Als Veranstaltungen des Logbuchladens lasen Thomas Sarbacher, Dietmar Wunder und Christian Brückner.

+ 12

Karagöz

Der Schaupieler und Radiomoderator Nizam Namidar brachte den Teilnehmenden des Projektes „Luftwurzeln“ die Charaktere und Geschichten des traditionellen türkischen Karagöz-Figurentheaters nahe und zeigte ihnen das Führen der Figuren an der Schattenwand.

Auch zeigte er im Workshop, wie man seine Stimme den Schattenfiguren anpassen kann und gab Beispiele dafür wie er in seiner eigenen Arbeit die traditionelle Form „modernisiert“ und weiterentwickelt hat. Durch diese fröhliche Begegnung entdeckte er den Akteuren ein Stück türkischer Theaterkultur.

Die Begegnung wurde gefördert durch den Fonds Soziokultur.

+ 12

Hier fanden wir eine Verwandschaft zu unseren Zielsetzungen in der Theaterarbeit.

„Wir entwickeln und produzieren lebensnahes, politisches und interaktives Theater, das auf Aktivierung, Beteiligung und Veränderung abzielt, um zur Lösung gesellschaftlicher Problem- und Konfliktfelder anzuregen. Wir verwenden dazu in erster Linie das Forumtheater von Augusto Boal.“ INTERACT, https://www.interact-online.org/

Wir erlebten einen Abend , bei dem die Gäste zusammen mit geladenem Publikum arbeiteten und performten. Mithilfe der interaktiven Theatertechnik „Regenbogen der Wünsche und Ängste“ wurde auf Grundlage erlebter Alltagsgeschichten erforscht, wie Menschen in Situationen von Stereotypisierung, Polarisierung und Spaltung agieren. Es wurde untersucht, was Menschen auseinander treibt, aber auch, welche Möglichkeiten des Zusammenfindens es gibt.
Welche Wünsche, Annahmen und Ängste machen jemanden zu dem oder der „Anderen“ oder „Fremden“, und wie kann das Denken und Handeln in diesen Momenten hinterfragt und beeinfusst werden?

Was während des Theaterabends zu sehen und zu erleben war,  hing von den individuellen Erfahrungen und Erwartungen aller Teilnehmenden ab.

Bericht über das Theatre Lab in der Speicherbühne

The first „Common Ground Theatre Lab” in 2018 took place in the wonderful place of “Speicherbühne” in Bremen from 9th to 11th of February 2018. The Speicherbühne has offered several theatrical, workshop and discursive formats since 2015, when refugees came in contact with this place. The „Common Ground Theatre Lab” should be a space to reflect what has happened so far but also to get inspiration for the next project of Speicherbühne called Next Step” and “Testfeld: Heimatliebe”.

10 participants took place at the Lab and all of them brought a lot of experience and expertise in refugee relief and integration work with them, some of them in theatre-work as well. Therefore, a common ground could be found quickly within the workshop group by playing and experiencing theatrical games, exercises and techniques and relating them to real-life-experience in integration work and refugee relief.

Different issues and challenges turned out linked to the following questions: How to balance actions/ attitudes of aid, support, empowerment, encouragement and give enough space? How to deal with situations of excessive demands because of lack of resources? How to establish relationships, that can honest and respectful, although there are a lot of difference? How to deal with and negotiate different perspectives on life, values and history? How to find solution with conflicts with the legal, administrative and political system and their representatives? What gives inspiration and ideas for change and how to manage it?

 

 

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…und dem Sujet-Verlag.

 

Den 1996 von Madjid Mohit gegründeten Sujet- Verlag lernten wir 2011 durch Vermittlung von Schirin Nowrousian kennen. Sie hatte dort ihren Lyrik-Band veröffentlicht, stellte ihn in der Speicherbühne vor und brachte Madjid Mohit kurzerhand zu den Proben zu unserem Theaterprojekt „Luftwurzeln“ mit.

Als Gemeinsamkeit entdeckten wir einen ähnlichen Blick auf die Möglichkeiten, die verschiedene Herkünfte bieten, wenn man seine eigenen „Luftwurzeln“ dahin wachsen lässt, wo Menschen eine ähnliche Leidenschaft für ihre Arbeit, Tätigkeit, ihr künstlerisches Schaffen haben.

Nicht die Verwurzelung durch die Herkunft scheint uns das, was uns im Leben Halt gibt, sondern die luftige Seitenverwurzelung, die Verwandtes sucht und sich dort unabhängig von Nationalität und Herkunft mit anderen Menschen verbinden kann, weil man einfach neugierig ist.

Wir realisierten bisher Lesungen, Theaterstücke, Diskussionsveranstaltungen und aktuell auch eine Hörbuchproduktion miteinander.

www.sujetverlag.de

+ 9

 

Dirk, dem einige langjährige Mitglieder des Projektensembles schon „ewig“ verbunden sind, nutzte die Speicherbühne hin und wieder zur Erarbeitung und Erprobung neuer Programme und brachte dazu auch seine Kollegen mit. Er unterstütze uns immer wieder Benefizveranstaltungen für die Bühne, feierte unser 5- Jähriges, seine Hochzeit, unser 15- Jähriges und improvisierte am letzten Theaterabend zusammen mit den Ensemblemitgliedern quer durch alle jemals von uns gespielten Stücke unter dem Titel: „Alles war möglich“.