© Speicherbühne
+ 12

Performativer Stadtspaziergang durch den Bremer Westen

 

Im Auftrag der Kulturwerkstatt westend entwickelt Astrid Müller mit sieben Akteuren in der Speicherbühne einen performativen Stadtspaziergang durch den Bremer Westen.

Das Publikum wird ganz persönlich an speziell ausgewählte Orte in Walle geführt. Ortskundige Lots*innen bescheren den Spaziergänger*innen überraschende Begegnungen, die den Stadtteil zu einer persönlichen Erfahrung und zu einer Begegnung mit vielfältigsten Lebensentwürfen machen.

Lust auf Alternativen zum eigenen? Lieber vielfältig als einfältig? Dann los – und keine Angst davor, womöglich auch dem eigenen Rassismus zu begegnen.

Der Spaziergang endet nach eineinhalb Stunden wieder am Ausgangspunkt. Wer mag, bleibt noch ein bisschen, um sich über das Erlebte mit anderen auszutauschen.

Der Spaziergang ist barrierefrei. Helfer unterstützen Rollifahrer bei Bedarf.

Mit: Hanna Balzer, Paurnima Bünte, Heidrun Felske, Hans Drechsler, Rodrigue Kassimo, Ute Steineke, Enise Tasdemir.

Tonaufnahmen und Sounds: Marc Pira

Dramaturgie und Inszenierung: Astrid Müller

15., 16., 22., 23.06.2019

Ein Projekt des westend-Theaters

In Kooperation mit der Speicherbühne e.V., Selbstbestimmt leben e.V. und dem Geschichtskontor Kulturhaus Walle.

Gefördert durch die Kulturwerkstatt Westend und Aktion Mensch.

+ 12

Hörstück über die Freiheit für zwei Akteure und 20 Lautsprecher

 

In dem Hörstück über die Freiheit werden Stimmen von Friedrich Nietzsche, Michael Bakunin und D.A.F. de Sade zitiert. Die Akteure Heidrun Felske und Benedikt Vermeer treten in einer raumgreifenden Klang- und Lichtinszenierung auf und führen Dialoge mit den Lautsprecherstimmen. Sie untersuchen die unterschiedlichen Positionen der untergegangenen Rebellen.

So treffen die erstaunlich aktuellen Gedanken des Philosophen, des Anarchisten und des Libertin zur Freiheit des Menschen und zur Gestaltung einer Gesellschaft aufeinander. Die Zuhörer sind eingeladen, aus den collagierten Gedankenströmen für sie Wertvolles herauszufischen.

Mit: Heidrun Felske und Benedikt Vermeer

Idee, Inszenierung, Klänge: Marc Pira
Schauspielerregie: Astrid Müller

Einspielungen: Hanna Balzer und Thomas Haberer
Licht: Uwe Schlosstein

14., 15., 21., 22.11.2009

Das Hörstück ist Teil der Reihe „Oasen-Zitadellen“ und ist gefördert durch die Arbeitnehmerkammer-Bremen.

+ 26

Ein Figuren-Theater-Comic

 

Die Speicherbühne lädt ein zu einem Gastmahl. Statt Rede und Gegenrede zu führen, diskutieren die Gäste in Form von Szenen, Comics, Musik und Bildern Möglichkeiten eines „Neuen Gemeinwesens“. Spannend wird es durch Menschen unterschiedlichster Herkunft, die hier gemeinsam leben werden. Der Dialog beim Abendessen kann viele Fragen aufwerfen:

Europa? Freiheit? Demokratie? Gastfreundschaft? Tugenden? Tabus? Toleranz? Grenzen? Natürlich wird es auch Musik, Essen und Getränke geben. Eingeladen sind vor allem auch unsere neu zugezogenen Nachbarn.

Mit: René Abé, Sheyar Alessa, Mohamad Ayman Attahle, Heidrun Felske, Nareg Garabedian, Anne Kehl, Benny Kuhlmann, Sarkis Ohanis, Alexander Treville

Kostüme: Jassir Ramadan

Sounds: Marc Pira, Benny Kuhlmann

Leitung: Astrid Müller

03., 04., 10., 11.09.2016

Ein Projekt des westend-Theaters

Gefördert durch: Sparkasse Bremen „gemeinsam gut“ Stadtteilinitiative

+ 11

Ein Jahr später: Die Fortzsetzung von „Ach so?“

 

Beim Gastmahl »Ach so!?« kam es im September 2016 zu Begegnungen der besonderen Art. Rund um den Tisch wurde gespielt, musiziert, getanzt: Geflüchtete und Akteur*innen der Speicherbühne hatten aus Erfahrungsberichten und Anekdoten ein Figuren-Theater-Comic entstehen lassen, das zur Auseinandersetzung mit Vorurteilen,
Erwartungshaltungen und Erfahrungen einlud. Am Ende des Abends waren Bäuche gefüllt, Augen geöffnet und
Kontakte geknüpft.
Zwei Jahre später hat sich nicht alles zum Guten gewendet und doch vieles verändert: Fast alle Akteur*innen von «Ach so!?» halten noch Kontakt zur Speicherbühne und haben Lust, auch das Jahr 2017 mit Musik, Videos, Szenen, Erinnerungen und Tanz zu reflektieren.
Was hat sich verändert? Welche Erfahrungen wurden gemacht? Sind Vorstellungen, Hoffnungen und Sehnsüchte erfüllt oder enttäuscht worden? Welche neuen Blickwinkel und Positionen haben sich ergeben?
Ein multimediales Programm für 50 Gäste.

Mit: Sheyar Alessa, Mohammad Athale, Dilber Hasan, Benny Kuhlmann, Ghasem Mosaie, Astrid Müller, Sarkis Ohanis, Marc Pira, Jassir Ramadan, Gisela Rode, Manuel Steier, Enise Tasdemir und Lisa.

Inszenierung: Astrid Müller

04.05.2018

+ 3

Szenische Lesung mit Live – Musik. Text: Gabriel Garcia Marquez

 

Einmal jährlich erscheint einem halbwüchsigen Jungen auf dem karibischen Meer ein Gespensterschiff. Beeindruckt erzählt er seinem ganzen Dorf davon, doch niemand, nicht einmal seine Mutter glaubt ihm. Wie es dem Jungen nach Jahren gelingt, das Gespensterschiff anzulocken und was dann passiert, können Marquez- Fans bei schwerem Wein und leichter Musik in der Speicherbühne erleben. Die Regisseurin und Schauspielerin Astrid Müller liest und spielt die Geschichte, die Marquez in einem einzigen langen Satz niederschrieb. Nur wenige Requisiten genügen ihr, um die Welt des Jungen zu kennzeichnen, den Rest besorgen das Licht und die Live – Musik. Die Kompositionen von Sabine Diepenbruck zaubern die düstere Schwere der „schwarzen Wasser“ ebenso auf die Bühne wie die Stimmung der „Hochseeverliebten“ beim Bossa Nova auf den „Monddecks“.

Mit: Astrid Müller

Komposition, Saxophone, Flöte: Sabine Diepenbruck
Schlagzeug und Percussion: Guy Halbout

Inszenierung: Astrid Müller

30.03., 08.06.2008

+ 8

Eine Papieroper mit Klavier im kleinsten Opernhaus Bremens

 

Wer die bekannte Oper in einer filigranen Fassung erleben möchte, ist vor der Miniaturbühne von Marc Pira genau richtig und braucht nur noch die Ohren zu spitzen, um in der musikalischen Kreation nach Wagners Spuren zu suchen.

Wird es dem Stummfilm-Pianisten Ezzat Nashashibi mit Humor und Erfindungsgabe gelingen, den wagnerianischen Orchersterapparat vorteilhaft zu vertreten?

Ein exklusives Erlebnis für 25 Zuschauer* innen.

Idee, Bühne und Maschinist: Marc Pira
Musik: Ezzat Nashashibi
Text, Sprecherin: Astrid Müller

20.06.,  24.10.2008, 12., 13.06.2010

Gefördert durch die Waldemar-Koch-Stiftung, die Karin und Uwe Hollweg-Stiftung und die Sparkasse Bremen.

+ 17

Nationen und Generationen übergreifendes Erzähltheater  nach »Stunde Null.Vol.1-3«

von Nuran David Calis.

 

Die Szenencollage aus Interviewtexten, türkischem Schattentheater, HipHop, Erzählung und Musik schickt das Publikum zusammen mit den Akteuren ein Mal quer durch die bundesdeutsche Migrationsgeschichte. Dabei staunen Oma und Enkelin über ihre unterschiedlichen und überraschend ähnlichen Träume und Pläne – die unmerklich gewachsenen »Luftwurzeln«.

Mit:  Inga de Boer, Hans Drechsler, Nevzat Ercan, Heidrun Felske, Tanja Jesgarz, Henning Mentzel, Madjid Mohit, Schirin Nowrousian, Jens Scharpf, Ute Steineke, Wilfried Stüven, Enise Tasdemir,  Petra Vornkahl, Tanz: Muhamed, Selina, Tutku, Laura.

Inszenierung: Astrid Müller

Dramaturgie: Schirin Nowrousian

Choreografie: Driton Veliu

Kostüme: Marlene Behrens

Bühne: Marc Pira , Astrid Müller

Ton: Marc Pira

Licht: Uwe Schlosstein

Video-Dokumentation: Orhan Calisir, Cengiz Kültür.

20., 21,. 22., 27., 28., 29.05.2011

Das Projekt wurde gefördert durch die Kulturwerkstatt Westend, Arbeitnehmerkammer Bremen und Fonds Soziokultur.

+ 14

Globale Ausbeutungskomödie schaut vom Osten auf den Westen.

 

 

Das Stück „Ostmark“ (pol. Ciemny las) von Andrzej Stasiuk  versammelt in einem finsteren Wald drei Waldarbeiter aus dem unendlich tiefen Osten. Sie werden von einer gelangweilten, vergreisten West-Familie beschäftigt, überwacht und ausgebeutet. Der Junge, der Alte und der Kahle fügen sich aus recht unterschiedlichen Gründen in diese Verhältnisse. Bedroht werden sie von ihren Arbeitgebern und dem Lohndumping der „Chinesen“.

Als der Junge von einem Baum erschlagen wird, seine Frau anreist, um ihn zu besuchen und die Leiche nicht mehr zu verbergen ist, kippen die Machtverhältnisse. Eine neue Zeit scheint anzubrechen. Doch auch hier dreht sich wieder alles ums „Haben wollen“.

Das Stück verzerrt bekannte Verhältnisse ins Lächerliche. Bis es einem im Hals stecken bleibt, gibt es viel zu lachen über die jämmerlichen, seltsam bekannten Figuren, die Stasiuk voll schwarzem Humor gezeichnet hat.


Mit:
Hanna Balzer, Heidrun Felske, Inga de Boer, Ute Steineke, Nikki Krisch, Gerd Mannasse, Henning Mentzel, Wilfried Stüven, Kai Stadelmann, Florian Struckmeier, Michael Veenhuis, Petra Vornkahl.

Inszenierung: Astrid Müller

Bühne/Video: Rainer Weber

Ton: Marc Pira

Kostüme: Kinga Jarszynka

Licht: Uwe Schlosstein

Deutsche Erstaufführung: 17.09.2010

Weitere Termine: 18., 19., 24., 25., 26.09.2010

Das Projekt wurde gefördert durch die Kulturwerkstatt westend und die Arbeitnehmerkammer Bremen.

 

+ 9

Eine Kakophonie der Macht

 

Der in Bremen lebende französische Klangkünstler Marc Pira präsentiert ein Hörstück für 4 Lautsprechergruppen.

Eine elektroakustische Komposition wird zum „Loblied der Unterwerfung“. Der Künstler konfrontiert die „Alternativlosigkeit“ des Neoliberalismus mit dem klaren Willen der Politik, den Abbau des Sozialstaats voran zu treiben.

Krach und Stille, laute und leise Töne lassen die Klangcollage zwischen sparsamen und opulenten Klanggebilden schwanken.

Medien und Politik liefern das Klang- und Textmaterial, das zerrissen, verfremdet und neu zusammengesetzt wird, um die Raum füllende Klanglandschaft zu produzieren. Kurze Zeichentrick-Auftritte der Helden des öffentlichen Lebens rhythmisieren den ansonsten meist dunklen Raum.

Idee, Ton, Bild: Marc Pira
Sprecherin: Astrid Müller
Video: Dennis Tan
Licht: Uwe Schlosstein

18., 19., 25., 26.11.2011

Ein Projekt der Reihe „Macht-Räume”, gefördert durch die Arbeitnehmerkammer – Bremen.

 

 

+ 5

Edgar Allan Poe – Lesung im Dunkeln

 

 

Zwischen den Lofoteninseln Moskoe und Vurrgh gerät ein junger Fischer mit seinen Brüdern und ihrem Boot in den gewaltigen Gezeitenstrom, der zwischen den Inseln, dreht und mahlt und alles mit sich in die Tiefe reißt. Während beide Brüder untergehen, gelingt es dem Jüngsten, sich durch Beobachtung der Naturgesetze im Strudel zu retten – weißhaarig geworden, in wenigen Stunden gealtert, kehrt er zurück ans Ufen, wo niemand ihn wiedererkennt.

Die Lesung beginnt in völliger Dunkelheit. Allmählich erhellen kleinste Lämpchen Objekte im Raum, die die Hörer*innen Teil des Erlebten werden lassen.

Mit: Astrid Müller

Bühne, Objekte und Licht: Astrid Müller

05.07.2009