+ 8

Mehrfach war der Chef- Maskenbildner des  Bremer Theaters, Rabi Akihl, zu Gast und unterstützte einzelne Produktionen durch die Vermittlung von Grundlagen für das gewünschte Maskenbild.

Auch die Möglichkeiten zur Herstellung von Vollkopfmasken vermittelte er in einem atemberaubenden Tempo.

 

+ 7

Grundlagen der Beleuchtung

 

Mehrfach vermittelte der Bühnenmeister Thomas Walter in Wochenendworkshops Grundlagen der Beleuchtung für Menschen, die auf, vor und hinter kleinen freien Bühnen schaffen.

Licht ist als Gestaltungsmittel untrennbar mit dem Theater verbunden. Um es sinnvoll für ein Stück einsetzten zu können, müssen Theaterschaffende ihr Beleuchtungsequipment kennen, beherrschen und damit gestalten können. Auf der Grundlage einer sehr einfachen Ausstattung zeigte Thomas Walter Theaterschaffenden, wie sie ihr Licht aufbauen, einrichten und optimal ausnutzen können. Anschließend planten und hängten die Teilnehmenden Licht für eine vorgegebene Szene.

Astrid Müller und Marc Pira setzten die Reihe fort mit dem Wochenende,„ Ich brauch‘ nur so’n Grundlicht“, das auf die Bedarfe von Lehrern, Amateurgruppen, Bühnenanfängern und Schauspielern auf Reisen ausgerichtet war.

Hier ging es darum, Unsicherheit zu überwinden und eine Grundkompetenz im Umgang mit Licht, Raumwegen und Ton auf der Bühne zu erlangen. Nach einer Einführung wurde an den individuellen Bedarfen gearbeitet.

+ 10

Für Engagierte in der Flüchtlingshilfe und Integrationsarbeit

 

Auf leichtfüßige Art und Weise öffnete der Bildertheater-Workshop das Tor zur Sprache des Theaters. Die Teilnehmer*innen bestimmten selbst, welche Themen und Anliegen rund um Erfahrungen mit Flüchtlingshilfe und Integration zum Ausdruck gebracht und reflektiert wurden. Mit einfachen Übungen wurden Spielfreude und Teamgeist geweckt, dann wurde mit der Methode des „Bildertheaters“ gearbeitet. Dabei konnten gerade auch herausfordernde Erfahrungen in der Flüchtlingshilfe und Integrationsarbeit mit kreativen Mitteln bearbeitet werden. So wurde es möglich, auf inspirierende Weise andere Engagierte kennenzulernen, Erlebnisse auszutauschen und sich zu vernetzen.

Leitung: Michael Wrentschur, https://www.interact-online.org/

 

+ 9

 

Initiiert wurde das Projekt „White Rabbit Red Rabbit“ in Bremen durch das AMS-Theater

Das Skript des iranischen Autors Nassim Soleimanpour wurde 2013 in Bremen in acht verschiedenen Einrichtungen von acht verschiedenen Schauspieler*innen unterschiedlich aufgeführt.

Zum Konzept gehörte, dass die performenden Schauspieler*innen im Vorhinein weder den Text kannten, noch sich über das Stück informieren durften. Erst auf der Bühne wurde ihnen das Skript ausgehändigt.

48 Stunden vor der Aufführung bekamen sie per Mail einige Hinweise zur Vorbereitung.

Wir freuten uns Teil dieses Kooperationsversuchs Bremer Akteure und Einrichtungen zu sein.

Spannend waren Treffen, bei denen diese besondere Aufführungspraxis reflektiert wurde. Wir luden Interessierte zu drei Begegnungen ein, während der wir unsere unterschiedlichen Arbeitsansätze gemeinsam erprobten.

Insgesamt war das Projekt eine Bereicherung für die Bremer Szene beim Versuch, sich zu begegnen, sich zusammen zu schließen.

Kooperationspartner:
3%XTRA – Schwankhalle – TheaterSchlachthof – Sönke Busch – Improtheater Bremen – H_II – Shakespeare Company – Kultur im Bunker e.V. – Speicherbühne e.V. – Alsomirschmeckts!-Theater e.V. – Zentrum für Performance Studies (Universität Bremen)/ Theater der Versammlung.

30.05., 13.06., 24., 31.10, 04., 07., 14., 18., 21., 28.11., 02.,05., 12., 16.12.2013

+ 26

Ein Figuren-Theater-Comic

 

Die Speicherbühne lädt ein zu einem Gastmahl. Statt Rede und Gegenrede zu führen, diskutieren die Gäste in Form von Szenen, Comics, Musik und Bildern Möglichkeiten eines „Neuen Gemeinwesens“. Spannend wird es durch Menschen unterschiedlichster Herkunft, die hier gemeinsam leben werden. Der Dialog beim Abendessen kann viele Fragen aufwerfen:

Europa? Freiheit? Demokratie? Gastfreundschaft? Tugenden? Tabus? Toleranz? Grenzen? Natürlich wird es auch Musik, Essen und Getränke geben. Eingeladen sind vor allem auch unsere neu zugezogenen Nachbarn.

Mit: René Abé, Sheyar Alessa, Mohamad Ayman Attahle, Heidrun Felske, Nareg Garabedian, Anne Kehl, Benny Kuhlmann, Sarkis Ohanis, Alexander Treville

Kostüme: Jassir Ramadan

Sounds: Marc Pira, Benny Kuhlmann

Leitung: Astrid Müller

03., 04., 10., 11.09.2016

Ein Projekt des westend-Theaters

Gefördert durch: Sparkasse Bremen „gemeinsam gut“ Stadtteilinitiative

+ 11

Ein Jahr später: Die Fortzsetzung von „Ach so?“

 

Beim Gastmahl »Ach so!?« kam es im September 2016 zu Begegnungen der besonderen Art. Rund um den Tisch wurde gespielt, musiziert, getanzt: Geflüchtete und Akteur*innen der Speicherbühne hatten aus Erfahrungsberichten und Anekdoten ein Figuren-Theater-Comic entstehen lassen, das zur Auseinandersetzung mit Vorurteilen,
Erwartungshaltungen und Erfahrungen einlud. Am Ende des Abends waren Bäuche gefüllt, Augen geöffnet und
Kontakte geknüpft.
Zwei Jahre später hat sich nicht alles zum Guten gewendet und doch vieles verändert: Fast alle Akteur*innen von «Ach so!?» halten noch Kontakt zur Speicherbühne und haben Lust, auch das Jahr 2017 mit Musik, Videos, Szenen, Erinnerungen und Tanz zu reflektieren.
Was hat sich verändert? Welche Erfahrungen wurden gemacht? Sind Vorstellungen, Hoffnungen und Sehnsüchte erfüllt oder enttäuscht worden? Welche neuen Blickwinkel und Positionen haben sich ergeben?
Ein multimediales Programm für 50 Gäste.

Mit: Sheyar Alessa, Mohammad Athale, Dilber Hasan, Benny Kuhlmann, Ghasem Mosaie, Astrid Müller, Sarkis Ohanis, Marc Pira, Jassir Ramadan, Gisela Rode, Manuel Steier, Enise Tasdemir und Lisa.

Inszenierung: Astrid Müller

04.05.2018

+ 3

Szenische Lesung mit Live – Musik. Text: Gabriel Garcia Marquez

 

Einmal jährlich erscheint einem halbwüchsigen Jungen auf dem karibischen Meer ein Gespensterschiff. Beeindruckt erzählt er seinem ganzen Dorf davon, doch niemand, nicht einmal seine Mutter glaubt ihm. Wie es dem Jungen nach Jahren gelingt, das Gespensterschiff anzulocken und was dann passiert, können Marquez- Fans bei schwerem Wein und leichter Musik in der Speicherbühne erleben. Die Regisseurin und Schauspielerin Astrid Müller liest und spielt die Geschichte, die Marquez in einem einzigen langen Satz niederschrieb. Nur wenige Requisiten genügen ihr, um die Welt des Jungen zu kennzeichnen, den Rest besorgen das Licht und die Live – Musik. Die Kompositionen von Sabine Diepenbruck zaubern die düstere Schwere der „schwarzen Wasser“ ebenso auf die Bühne wie die Stimmung der „Hochseeverliebten“ beim Bossa Nova auf den „Monddecks“.

Mit: Astrid Müller

Komposition, Saxophone, Flöte: Sabine Diepenbruck
Schlagzeug und Percussion: Guy Halbout

Inszenierung: Astrid Müller

30.03., 08.06.2008

+ 8

Eine Papieroper mit Klavier im kleinsten Opernhaus Bremens

 

Wer die bekannte Oper in einer filigranen Fassung erleben möchte, ist vor der Miniaturbühne von Marc Pira genau richtig und braucht nur noch die Ohren zu spitzen, um in der musikalischen Kreation nach Wagners Spuren zu suchen.

Wird es dem Stummfilm-Pianisten Ezzat Nashashibi mit Humor und Erfindungsgabe gelingen, den wagnerianischen Orchersterapparat vorteilhaft zu vertreten?

Ein exklusives Erlebnis für 25 Zuschauer* innen.

Idee, Bühne und Maschinist: Marc Pira
Musik: Ezzat Nashashibi
Text, Sprecherin: Astrid Müller

20.06.,  24.10.2008, 12., 13.06.2010

Gefördert durch die Waldemar-Koch-Stiftung, die Karin und Uwe Hollweg-Stiftung und die Sparkasse Bremen.

+ 17

Nationen und Generationen übergreifendes Erzähltheater  nach »Stunde Null.Vol.1-3«

von Nuran David Calis.

 

Die Szenencollage aus Interviewtexten, türkischem Schattentheater, HipHop, Erzählung und Musik schickt das Publikum zusammen mit den Akteuren ein Mal quer durch die bundesdeutsche Migrationsgeschichte. Dabei staunen Oma und Enkelin über ihre unterschiedlichen und überraschend ähnlichen Träume und Pläne – die unmerklich gewachsenen »Luftwurzeln«.

Mit:  Inga de Boer, Hans Drechsler, Nevzat Ercan, Heidrun Felske, Tanja Jesgarz, Henning Mentzel, Madjid Mohit, Schirin Nowrousian, Jens Scharpf, Ute Steineke, Wilfried Stüven, Enise Tasdemir,  Petra Vornkahl, Tanz: Muhamed, Selina, Tutku, Laura.

Inszenierung: Astrid Müller

Dramaturgie: Schirin Nowrousian

Choreografie: Driton Veliu

Kostüme: Marlene Behrens

Bühne: Marc Pira , Astrid Müller

Ton: Marc Pira

Licht: Uwe Schlosstein

Video-Dokumentation: Orhan Calisir, Cengiz Kültür.

20., 21,. 22., 27., 28., 29.05.2011

Das Projekt wurde gefördert durch die Kulturwerkstatt Westend, Arbeitnehmerkammer Bremen und Fonds Soziokultur.

+ 14

Globale Ausbeutungskomödie schaut vom Osten auf den Westen.

 

 

Das Stück „Ostmark“ (pol. Ciemny las) von Andrzej Stasiuk  versammelt in einem finsteren Wald drei Waldarbeiter aus dem unendlich tiefen Osten. Sie werden von einer gelangweilten, vergreisten West-Familie beschäftigt, überwacht und ausgebeutet. Der Junge, der Alte und der Kahle fügen sich aus recht unterschiedlichen Gründen in diese Verhältnisse. Bedroht werden sie von ihren Arbeitgebern und dem Lohndumping der „Chinesen“.

Als der Junge von einem Baum erschlagen wird, seine Frau anreist, um ihn zu besuchen und die Leiche nicht mehr zu verbergen ist, kippen die Machtverhältnisse. Eine neue Zeit scheint anzubrechen. Doch auch hier dreht sich wieder alles ums „Haben wollen“.

Das Stück verzerrt bekannte Verhältnisse ins Lächerliche. Bis es einem im Hals stecken bleibt, gibt es viel zu lachen über die jämmerlichen, seltsam bekannten Figuren, die Stasiuk voll schwarzem Humor gezeichnet hat.


Mit:
Hanna Balzer, Heidrun Felske, Inga de Boer, Ute Steineke, Nikki Krisch, Gerd Mannasse, Henning Mentzel, Wilfried Stüven, Kai Stadelmann, Florian Struckmeier, Michael Veenhuis, Petra Vornkahl.

Inszenierung: Astrid Müller

Bühne/Video: Rainer Weber

Ton: Marc Pira

Kostüme: Kinga Jarszynka

Licht: Uwe Schlosstein

Deutsche Erstaufführung: 17.09.2010

Weitere Termine: 18., 19., 24., 25., 26.09.2010

Das Projekt wurde gefördert durch die Kulturwerkstatt westend und die Arbeitnehmerkammer Bremen.